News-Archiv 2005

Hier finden Sie zeitlich und/oder inhaltlich überholte Nachrichten zu Edgar Reitz' HEIMAT, DIE ZWEITE HEIMAT und HEIMAT 3 aus dem Jahr 2005

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Datum und
ggf. Quelle

Inhalt

27.12.2005
eig. Ber.
HEIMAT 3 in Skandinavien
Seit dem 11.12. läuft auf dem schwedischen Kanal svt HEIMAT 3, jeweils Sonntags abends und selbstverständlich in voller Länge. In Finnland läuft HEIMAT 3 bei YLE seit dem 26.12.
18.12.2005

Wolf Floitgraf

Fußnoten zu HEIMAT123 erscheinen erst im Frühjahr 2006
Wie Mailinglist-Mitglied Wolfgang Floitgraf bei einer Vorführung von Teilen von HEIMAT 3 in Boston, zu der auch Edgar Reitz und Salome Kammer angereist waren, aus erster Hand erfuhr, verzögert sich die Veröffentlichung der lang erwarteten "Fußnoten" (vgl. Eintrag vom 1.8.2005 und 17.11.2004 auf dieser Seite) auf das Frühjahr 2006.
Wolfs Bericht aus Boston und Bilder werden bald auf www.heimat123.net zu lesen bzw. sehen sein.
Update 16.12.2005

27.11.2005

RHZ 24.+26.11.2005

Lenin - Rei(t)zfigur im Exil
Gestern morgen wurde das zwischenzeitlich am Schinderhannes-Radweg in Alterkülz aufgestellte vier Meter hohe Lenin-Denkmal aus HEIMAT 3 von städtischen Arbeitern abgebaut und anschließend in den Simmerner Bauhof eingelagert. Vorausgegangen waren Bürgerproteste und eine heftige Auseinandersetzung darüber, ob die Kunststoffattrappe einen öffentlichen Ausstellungsort verdiene. Bereits von seinem ersten Standort vor dem Simmerner Schloss, in dem die HEIMAT 3-Ausstellung zu besichtigen ist, wurde die Statue im letzten Jahr entfernt, seinerzeit mit der Begründung, dass man Witterungsschäden an der in Kunststoff gegossenen Skulptur befürchte (vgl. RHZ vom 18.12.2004). Hintergrund waren aber bereits damals auch, wie jetzt zu lesen ist, ideologisch motivierte Proteste Simmerner Bürger.
Die Zukunft des Lenin ist derzeit völlig ungewiss. Eine Aufstellung am Günderrodehaus schlossen die Oberweseler Stadtväter bereits im vergangenen Jahr grundsätzlich aus. Falls jemand von Ihnen dem Lenin Asyl gewähren möchte: Wenden Sie sich vertrauensvoll an die Stadtverwaltung Simmern - sprechen Sie aber vorher bitte mit Ihren Nachbarn! ;-)

Die von Jupp Trauth (hunsrueckvelo.de) angefertigten Bilder zeigen den Lenin an seinen einstigen Standorten vor dem Simmerner Schloss und am Schinderhannesradweg in Alterkülz. Klicken Sie zum Vergrößern auf die Miniaturen.

Am 14.12. berichtete auch die Landesschau des SWR Rheinland-Pfalz über den "Fall Lenin". Besonders die Aussage des Simmerner Bürgermeisters Manfred Faust machte noch einmal mehr als deutlich, dass man eher nach einer Möglichkeit sucht, die Figur loszuwerden (es wurde von ihm ein Platz am Günderrodehaus vorgeschlagen - eine Möglichkeit, die von den Verantwortlichen der Stadt Oberwesel längst abgelehnt wurde, s. o.), als nach einem angemessenen Standort zu suchen. Grundproblem bleibt, dass ideologische Bedenken vieler Bürger der Einsicht, dass es sich nur um ein Andenken aus einem großen Film handelt, im Wege stehen.

10.11.2005 arte wiederholt Dokumentation über Edgar Reitz
Am kommenden Samstag, 12.10., wiederholt arte von 14.45 - 15.15 Uhr die Dokumentation "künstler hautnah - Edgar Reitz" von Jérôme Enrico aus dem Jahr 2005.
28.10.2005

RHZ 27.10.2005

Wie schreibt man Günder(r)ode?
Diese Frage stiftete Verwirrung im Oberweseler Rat. Während man in der Region frühzeitig zur Ein-R-Lösung übergegangen war (so auch die Praxis der RHZ) verlangte Edgar Reitz, den Namen der Dichterin auf Hinweisschildern zum Filmhaus etc. mit Doppel-R zu schreiben, so wie Sie es auch im Drehbuch und seit jeher auf diesen Seiten finden.
Dass keine der beiden Parteien Unrecht hat, zeigt der Google-Test: Mit "Günderode" erzielt man ca. 36000 Treffer, mit "Günderrode" ca. 22000. "Günderrodehaus" liefert hingegen 133 Treffer, während Günderodehaus nur ca. 100 mal anschlägt.
Für Kommentator Ingo Lips von der RHZ ist die Lage klar: "Der Schöpfer des "Günderrodehauses" ist Edgar Reitz. Er bestimmt, wie sich das Ding schreibt, unabhängig davon, wie die Nachwelt Karoline von Günder(r)ode orthographisch behandelt." (Quelle: RHZ vom 27.10.2005, S. 9)
Das Problem löste sich übrigens in Wohlgefallen, als man im Rat feststellte, dass (offenbar versehentlich) bei der Beschilderung bereits die Schreibweise mit Doppel-R gewählt wurde. ;-))
14.10.2005

RHZ

Edgar Reitz im Interview

In der heutigen Ausgabe der RHZ findet sich ein Interview mit Edgar Reitz, das Peter Kuntz mit ihm anlässlich eines Ortstermins am Simmerner Schinderhannesturm (zum historischen Hintergrund siehe hier), in dessem Dachgeschoss der Ehrenbürger eine eigene Wohnung erhalten wird, geführt hat. Darin finden sich u. a. interessante Aussagen zum Günderrodehaus und zum Erfolg von HEIMAT 3:

Zurück zum Günderodehaus: Welche Chancen geben Sie diesem Ort, was wünschen Sie sich für die Zukunft?
E. R.: "Natürlich wünsche ich mir, dass dieser Ort die Erinnerung an den Film wach hält und den Geist des Filmes bewahrt. Ich habe aber meine Zweifel, dass das passiert und fürchte, dass geschäftliche Interessen im Vordergrund stehen."

Zum Rückblick auf Heimat 3: Sind Sie mit der Resonanz und den Kritiken zufrieden?
E. R.: "Ja. Es hat vor allem auch eine eindrucksvolle Verbreitung der DVD-Fassung in der ungekürzten Version gegeben."

Außerdem verwies Reitz, gefragt nach einer Fortsetzung von HEIMAT, kurz auf die noch laufenden Arbeit an den Fußnoten zu HEIMAT (vgl. Einträge vom 1.8.2005 und 17.11.2004). Die Frage, ob er jemals in den Hunsrück zurückkehren wolle, verneinte er mit Bestimmtheit:

E. R.: "Ich würde nicht mehr in den Hunsrück zurückkommen. München ist meine zweite Heimat, dort habe ich ein Haus und eine Familie. Die Distanz zum Hunsrück war für mich sehr wichtig. Dieser etwas fremd gewordene Blick auf den Hunsrück hat es mir erlaubt, hier meine Filme zu machen. Und das soll so bleiben. Es freut mich allerdings, dass ich Wissen über den Hunsrück in die Welt hineingetragen habe."

Quelle aller Zitate: Rhein-Hunsrück Zeitung, 14.10.2005, S. 11.

23.9.2005

RHZ 22.9.2005

Theatergruppe "Dumnissus" feiert dreißigjähriges Bestehen
Am heutigen Tag besteht die Kirchberger Theatergruppe "Dumnissus"* seit exakt dreißig Jahren. Die Gruppe steht seit den achtziger Jahren Edgar Reitz und den Produktionen von HEIMAT und HEIMAT 3 sehr nahe. Seit 1990 leitet Eva Maria Schneider (Marie-Goot) die Gruppe, sie übernahm seinerzeit dieses Amt von ihrem Filmpartner in HEIMAT, Wolfram Wagner (Mäthes-Path). Weitere bekannte Gesichter sind Karl Heinz Kaiser (Horst, Antons Chauffeur in H3), Helma Hammen (Casting H3) sowie zahlreiche weitere Statisten und Nebendarsteller.
Am kommenden Wochenende soll das Jubiläum gebührlich gefeiert werden: "Am Samstag, 24. September, um 20 Uhr sowie am Sonntag, 25. September, um 18 Uhr kommen in der Aula des Ausonius-Schulzentrums in Kirchberg "Unsere liebsten Kurzstücke" zur Aufführung. Die Zuschauer erwartet ein kurzweiliger Abend mit bekannten und bis dato vielleicht noch unbekannten Auftritten." (RHZ, 22.9.2005)

*Dumnissus: kelto-romanische Siedlung auf dem Hunsrück; heute: Denzen, Ortsteil von Kirchberg (Hunsrück)

20.9.2005

Update 12.11.2005

Akademie für politische Bildung Tutzing

Seminar über HEIMAT 3

Die Akademie für Politische Bildung Tutzing veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Tutzing in der Zeit vom 16.-18.12.2005 ein Seminar mit dem Thema "Heimat 3 - eine film- und zeitgeschichtliche Nachlese. 15 Jahre Deutsche Einheit". Weitere Informationen unter http://www.apb-tutzing.de/veranstaltungen/20052/index.php#Dezember.

Inzwischen ist das Programm des Seminars bekannt:
Nach Anreise und Begrüßung werden am Freitag, 16.12., unterbrochen durch ein Abendessen, die ersten beiden Filme von H3 vorgeführt. Der Abend schließt mit einem gemütlichen Beisammensein.
Am Samstagmorgen, 17.12.2005, wird Thomas Brussig ein Referat zu den Ideen, Gedanken und Hintergründen von H3 halten. Anschließend wird er mit Robert Busch und Larissa Iwlewa bei einer von Hans-Günther Pflaum moderierten Podiumsdiskussion Rede und Antwort stehen.
Der am Samstagmittag beginnende zweite Teil Seminars widmet sich den zeitgeschichtlichen Hintergründen der deutschen Wiedervereinigung. Hochkarätige Referenten wie Wolfgang Schäuble, Dr. Hans-Jochen Vogel, Markus Meckel und Rainer Eppelmann haben ihr Kommen zugesagt. Abschließend steht am Sonntagmorgen um 10.30 Uhr ein Gespräch zwischen Jürgen Engert (Chefredakteur a. D. des SFB) und Prof. Dr. Richard Schröder auf dem Programm.

Sollte jemand von Ihnen an diesem Seminar teilnehmen können, so wäre ich an einem Bericht zur Veröffentlichung auf diesen Seiten sehr interessiert.

Update 19.9.2005

13.12.2004

Mail von Th. Siegle (Stadt Weinsberg), 13.12.2004

Justinus-Kerner-Preis 2005 an Edgar Reitz für die HEIMAT-Trilogie

Wie bereits am 13.12.2004 auf dieser berichtet erhält Edgar Reitz den diesjährigen Justinus-Kerner-Preis der Stadt Weinsberg:
"Der Justinus-Kerner-Preis der Stadt Weinsberg wird im Jahre 2005 an den Filmproduzenten und Regisseur Edgar Reitz verliehen. Der Preis ist mit 5.000 EUR dotiert.
Dies hat der Gemeinderat der Stadt Weinsberg am 16. November 2004 auf Vorschlag des Preisgerichts beschlossen. Überreicht wird der Preis am 18. September 2005, dem Geburtstag Justinus Kerners, in der Hildthalle in Weinsberg.
Der Preis wurde im Jahre 1986 anlässlich des 200. Geburtstages des Weinsberger Arztes und Dichters Justinus Kerner (1786-1862) von der Stadt Weinsberg gestiftet. Er wird alle drei Jahre an Persönlichkeiten verliehen, die in Verbindung mit dem Lebenswerk Kerners oder in seinem Sinne auf den Gebieten der Literatur, der Medizin oder der Heimat- und Denkmalpflege Herausragendes geleistet haben." (Pressemitteilung der Stadt Weinsberg vom 10.12.2004)

Die Preisverleihung fand am Samstag, 17.9., in Weinsberg statt. Im Portal stimme.de finden Sie sowohl einen Vorbericht, der das Werk Edgar Reitz' würdigt, sowie einen Bericht über die Preisverleihung.

Update 16.9.2005

7.8.2005

Helma Hammen

RHZ 13.9.2005
RHZ 16.9.2005

"Großer Bahnhof" zur Eröffnung des Günderrodehauses

Wie bereits am 7.8. an dieser Stelle berichtet wurde das Günderrodehaus am Mittwoch, 14.9., in einer feierlichen Zeremonie eröffnet. Edgar Reitz war gemeinsam mit Sohn Christian und Nicola Schössler an den Mittelrhein gereist, auch um weitere Szenen für die "Fußnoten" (vgl. Einträge vom 1.8.05 und 17.11.04) zu drehen. Zur Eröffnung der Feier intonierte die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Franz Strobel die Titelmusiken von HEIMAT 3 und später "Mission impossible", eine Anspielung auf die wechselvolle Geschichte um das Haus, dessen Erhalt viele längst an bürokratischen Hürden gescheitert sahen (vgl. Einträge vom 16.4., 9.4., 20.2.2005, 27.12.2004 und 30.4.2005 im Archiv).
Viele prominente Gäste aus Politik und Verwaltung waren zugegen, ausgedehnte Reden wurden gehalten, im exklusiven "VIP"-Zelt gab sich die Politprominenz ein Stelldichein und selbst einstige Befürworter des Abrisses des Hauses mochten sich am endlich erreichten Ziel erfreuen. Die RHZ zeigt in ihrer heutigen Ausgabe ein großformatiges, sehr schönes Foto von Jutta Altmeyer (Darstellerin von Antons Tochter Gisela) und Edgar Reitz.

Einen Eindruck von den Feierlichkeiten können Sie sich anhand der Fotos verschaffen, die Werner Litzenberger freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat (klicken Sie zum Vergrößern auf die Bilder).
 

              

Inzwischen ist auch ein Bericht online auf den Seiten der Rhein-Zeitung zu lesen.

12.8.2005

Update 9.9.2005

SWR-Pressemitteilung, 11.8.2005

Berliner Morgenpost, 8.9.2005

Robert Geisendörfer Preis für Edgar Reitz

"Baden-Baden (ots) - Der Sonderpreis der Jury des Robert Geisendörfer Preises geht im Jahr 2005 an Edgar Reitz, den Schöpfer des Fernseh-Epos „Heimat“. Die letzte Staffel der großen TV-Trilogie, eine ARD-Koproduktion unter der Federführung des Südwestrundfunks (SWR), war zum Jahreswechsel 2004/05 unter großer öffentlicher Beachtung im Ersten ausgestrahlt worden. Mit dem Sonderpreis ehrt die Jury des Robert Geisendörfer Preises den außerordentlichen Beitrag, den Edgar Reitz mit seiner „Heimat“-Chronik für das deutsche Fernsehen geleistet hat. Diese Chronik, so die Begründung der Jury „ist in ihrer erzählerischen Bedeutung für die Bundesrepublik und das Fernsehen bis heute unerreicht.“ Mit großer Gestaltungskraft und emotionaler Eindringlichkeit vermöge Edgar Reitz über den Wandel der Epochen zu berichten, was ihn als großen Erzähler des deutschen Fernsehens ausweise.

Edgar Reitz, der mit dem fiktiven Ort Schabbach in der ersten „Heimat“ den Hunsrück in der Filmgeschichte verankerte und in der „Zweiten Heimat“ von München aus Jugend und Aufbruch der Nachkriegsgeneration entfaltete, kehrte mit dem aktuellsten Teil, der „Chronik einer Zeitenwende“, an den Rhein zurück. Dort untersuchte er, was Heimat für die Nachwendezeit sein kann. (...)

Der Robert Geisendörfer Preis, der Medienpreis der Evangelischen Kirche, zeichnet jährlich sechs herausragende Hörfunk- und Fernsehproduktionen in drei Kategorien aus. Darüber hinaus hat die Jury die Möglichkeit, einen undotierten Sonderpreis für exemplarische publizistische oder künstlerische Leistungen zu vergeben, mit dem Persönlichkeiten gewürdigt werden, die das Programm in herausragender Weise geprägt haben. Die 22. Verleihung des Medienpreises der Evangelischen Kirche findet am 5. September in Berlin statt."

Die Begründung der Jury finden Sie unter http://www.gep.de/geisendoerferpreis/preisverleihung06.html.

Eine ausführliche Würdigung finden Sie auch in der SWR-Pressemappe.

Laudator Karl Prümm, Professor für Medienwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg, wird in der Berliner Morgenpost wie folgt zitiert: ""Heimat' ist der lebendige Beweis für ein anderes, ein mitreißendes und beglückendes Erzählfernsehen. Es gibt keine anderen Texte, Filme oder Bilderzyklen, die so entschieden den Anspruch erheben, eine Chronik des 20., des von den Deutschen so unheilvoll geprägten Jahrhunderts, zu sein."

Die vollständige Laudatio finden Sie unter
http://www.gep.de/geisendoerferpreis/preisverleihung07c.html.

7.8.2005

Update 13.9.2005

Helma Hammen

RHZ 13.9.2005

Eröffnung des Günderrodehauses am 14.9.2005
Wie bereits am 7.8. an dieser Stelle berichtet wird das Günderrodehaus am morgigen Mittwoch, 14.9., in einer feierlichen Zeremonie eröffnet. Edgar Reitz, der die Reise an den Mittelrhein wieder mit Dreharbeiten für die "Fußnoten" verbindet, wird als Ehrengast zugegen sein, wenn ab 17 Uhr die große Eröffnungsparty steigt. Zur Feier des Tages wird die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Franz Strobel ein Konzert geben. Besuchern wird empfohlen, nicht direkt mit dem PKW zum Haus zu fahren, sondern den Schuttle-Service zu nutzen, der ab 16 Uhr vom Schulhof der Haupt- und Realschule Oberwesel (Kirchstraße) aus verkehrt.
1.8.2005

eig. Ber.

Woppenrother Heimattage ein großer Erfolg (=> zur Bildergalerie)
Am vergangenen Wochenende fanden in Woppenroth die ersten Heimattage statt (vgl. auch Eintrag vom 25.7. im Archiv). Edgar Reitz, zahlreiche Darsteller aus HEIMAT und HEIMAT 3, viele Einheimische sowie eine Reihe von HEIMAT-Freunden aus ganz Deutschland, Schottland und Holland gaben sich in familiärer Atmosphäre ein gemütliches Stelldichein. Anwesend waren u. a. Nicola Schössler, Christian Reitz, Julia Prochnow, Eva Maria Schneider, Jörg und Jutta Altmeyer, Patrick und Volker Mayer, Christel Schäfer, Karl-August Dahl, Ingo Lang, Liesel Franz, Karl-Heinz Kaiser, Ingrid Isermann, Manfred Kuhn, Helma Hammen (Casting Hunsrück), Ingrid und Werner Litzenberger (Anzenfelder Mühle) etc. Eine Fortsetzung ist geplant. Hier finden Sie eine Bildergalerie und weitere Informationen zu den Heimattagen.
1.8.2005

eig. Ber.

Details zu den "Fußnoten" zur HEIMAT-Trilogie
Am vergangenen Samstag berichtete mir Edgar Reitz bei einem Treffen in Woppenroth im Zusammenhang mit den dortigen Heimattagen ausführlich über die Arbeit an den "Fußnoten" zur HEIMAT-Trilogie (vgl. Eintrag vom 17.11.2004 auf dieser Seite), an denen er derzeit (neben anderen Projekten, z. B. einem Musikfilm im Auftrag der Siemens-Kulturstiftung) arbeitet.
Protagonistin der Rahmenhandlung wird Nicola Schössler alias Lulu Simone Simon sein, deren ratloser, verzweifelter Blick aus dem Fenster des Günderrodehauses am Neujahrsmorgen 2000 Ausgangspunkt für eine Reise in die Vergangenheit ihrer Familie sein wird. Lulu kehrt an die Schauplätze der Familiengeschichte zurück und gräbt und bohrt (auch bildlich) in der Familiengeschichte der Simons. In diese Rahmenhandlung werden unverwendete Materialien aus allen drei Teilen der Trilogie eingeflochten. Das Material wird insgesamt etwa fünf bis sechs Stunden umfassen. Über den genauen Zeitpunkt der Veröffentlichung (laut Interview mit ER in der RHZ vom 23.3.2005 etwa im Herbst dieses Jahres) sowie Vertriebswege der DVDs später mehr an dieser Stelle.
29.7.2005

moz.de 28.7.2005

Edgar Reitz in die Jury der Filmfestspiele von Venedig berufen
Wie die Märkische Oderzeitung (moz) mit Datum von gestern berichtet, wird Edgar Reitz in diesem Jahr Mitglied der Jury der Biennale in Venedig sein. Reitz selbst gewann in Venedig mit HEIMAT 1984 den Preis der internationalen Filmkritik, mit DZH 1992 den Spezialpreis der Jury.

29.7.2005

Update 1.8.20005

RHZ 29.7.2005

Schwerste Unwetter in Oberwesel und Umgebung
Schwere Unwetter - von Hagelschlag und fast einem Tornado ist die Rede - haben am Mittwochabend in den Regionen Mittelrhein, Mosel uns Hunsrück schwerste Verwüstungen angerichtet. Auf dem Hunsrück standen ganze Straßenstriche unter Wasser, die Bewohner von Oberwesel mussten die Straßen von Eismassen befreien, die umliegenden Weinlagen erfuhren schwerste Schäden und auch am Günderrodehaus entstand ein Bild der Verwüstung. Dies berichtet die RHZ in ihrer heutigen Ausgabe. "Kiefern waren am späten Abend wie Streichhölzer geknickt und aufs Dach gestürzt. Die Birke vor dem Haus wurde entwurzelt. Das gleiche Schicksal widerfuhr Eichen und einem Nussbaum, die bislang den Blick zur Rheinfront verdeckten.", so RHZ-Redakteur Ingo Lips. Am Dienstag gesetzte Palisaden für eine Sitzgruppe im Freien wurden von den Regenmassen einfach weggespült. Der einst anvisierte Eröffnungstermin, 18.8., ist damit fraglich geworden. Was am Günderrodehaus kurzfristig behebbar scheint hat für die Winzer in der Region wesentlich gravierendere Folgen. Infolge des Hagelschlags platzten die Trauben auf und bieten so Pilzen eine ideale Angriffsfläche. Man geht - je nach Lage - von Ernteausfällen zwischen 80 und 100 Prozent aus.

Update 1.8.2005: Edgar Reitz berichtete mir am Samstagabend, dass sich die Schäden am Haus in Grenzen hielten, er habe bereits am Freitag in den Räumen gemeinsam mit Nicola Schössler und seinem Sohn Christian für die "Fußnoten" gedreht. Gleichwohl hat der Sturm, das zeigen die Bilder, die Udo Westermann am 28.7. aufgenommen und freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, ein recht wüstes Bild hinterlassen. Klicken Sie auf die Miniaturen links, um die Bilder in größerer Ansicht zu erhalten.

28.7.2005

eig. Ber.

Neue Broschüre "Radwege in die HEIMAT"
Die Hunsrück-Touristik in Deuselbach hat vor wenigen Tagen eine neue Broschüre mit fünf Radwanderwegen zu den Drehorten von HEIMAT und HEIMAT 3 veröffentlicht. Der Folder enthält neben einer großformatigen Karte, auf der die Touren eingezeichnet sind, ausführliche Erläuterungen der Routen und sogar Höhenprofile. Die Streckenlängen betragen zwischen 30 und 72 km. Die Broschüre kann, ebenso wie das Heft "Wege in die HEIMAT" (das derzeit wiederholt irreführenderweise auf eBay als "absolute Rarität" offeriert wird und bei der ersten Auktion über 18 Euro erzielte), kostenlos über die Homepage der Hunsrück-Touristik bestellt werden (siehe Kontakt/Impressum => Prospekt). Auf dem Cover ist übrigens die Enkelin von "Marie-Goot" Eva Maria Schneider abgebildet.
Ein Klick auf die Miniatur rechts öffnet eine größerformatige Abbildung.

25.7.2005

Nicole Wolf
Ingrid Litzenberger

1. Woppenrother Heimattage
Am 30. und 31.7.2005 werden die ersten Woppenrother Heimattage stattfinden. Organisatoren sind der Ev. Kirchenchor Woppenroth, die Spielplatzinitiative, das Gasthaus "Zum Kaisergarten", der Sportverein sowie die Landmetzgerei Wolf. Zahlreiche Darsteller aus der Region, z. B. Kurt Wagner, Patrick Mayer, Christel Schäfer, Eva Maria Schneider u. a. haben ihr Kommen zugesagt. Alle HEIMAT-Freunde sind herzlich willkommen. Das Programm:

Samstag, 30.07.2005

Ab 19.00 Uhr Großes Grillfest bei der Landmetzgerei Wolf mit deftigen Grillspezialitäten, Autorenlesung mit Liesel Franz

Sonntag, 31.07.2005

Ab 11.00 Uhr Frühschoppen im Gasthaus "Zum Kaisergarten" mit Möglichkeit zum Mittagessen
Ab 14.00 Uhr Heimatnachmittag mit Kaffee und Kuchen, Lesung mit Elfriede Karsch, Buntes Unterhaltungsprogramm mit Gesang und Sketchen, Bilderausstellung
Ab 18.00 Uhr Dämmerschoppen mit Original Hunsrücker Hausmacher Spezialitäten, Leckeres vom Grill

Für weitere Informationen und die Vermittlung von Übernachtungsmöglichkeiten steht Nicole Wolf unter 06544-1716 oder NiGutheil [at] gmx.de zur Verfügung.

Nachtrag 27.7.05: Für Samstag hat auch Edgar Reitz sein Kommen angekündigt.

11.7.2005

Main-Rheiner 11.7.2005

Bericht über Lesung in Rüsselsheim
Einen Bericht über die Lesung von Edgar Reitz in Rüsselsheim am 9.7.2005 (mit Datum vom 16.4. auf dieser Seite angekündigt, siehe Archiv) finden Sie auf den Seiten von Main-Rheiner.
3.7.2005

Update 12.8.2005

Ingrid Litzenberger,
jobomat.de

(c) jobomat.deGastronomie am Günderrodehaus öffnet ab 18.8.2005
Unter den Stellenangeboten der Jobbörse jobomat.de finden sich fünf Stellenangebote, davon zwei auf 400-€-Basis (Teilzeit), für die Gastronomie am Günderrodehaus. Als Termin der Neueröffnung wird Donnerstag, der 18.8.2005 genannt.

Update 12.8.2005: Aufgrund der Sturmschäden wurde dieser Termin inzwischen auf Mittwoch, 14. September verschoben.

(Abb.: jobomat.de)

3.7.2005

Mundy Bowers (Mailinglist-Mitglied), play.com

Tartan-DVD-Ausgabe von HEIMAT 3 bald erhältlich
Die englisch untertitelte DVD-Ausgabe von HEIMAT 3 wird Ende August erhältlich sein.
Tartan-DVD-Release of HEIMAT 3 soon available
The english subtitled DVD-release of HEIMAT 3 will be available from 22nd of August on.
30.4.2005

Update
11.6.2005

RHZ 30.4.2005, 3.6.2005, 11.6.2005

Archiv
5.6.2004
27.12.2004
20.2.2005
9.4.2005

Günderrodehaus nun doch gerettet! Zwei neue Investoren springen ein

Nach der zwischenzeitlichen Ankündigung der ERFilm, das Haus abzubauen und an anderer Stelle wieder aufstellen zu lassen, falls bis Anfang Mai keine neuen Investoren gefunden seien, besteht nun laut der heutigen Ausgabe Rhein-Hunsrück-Zeitung (30.4.2005) doch, quasi in letzter Minute, eine Chance zum Erhalt des Günderrodehauses am Siebenjungfrauenblick oberhalb von Oberwesel. Drei Wochen nach dem Rücktritt von Josef Kluck (vgl. Eintrag vom 9.4.2005) wurden gestern vom Bürgermeister der VG St. Goar/Oberwesel in einer eilig einberufenen Pressekonferenz zwei neue Investoren präsentiert, nämlich die Unternehmer Thomas Hähn (39) und Bertil Mensebach (40) aus Rheinböllen, die die Grundstücke erwerben und für die Erschließung sowie Parkplätze sorgen werden. Im Gegensatz zu den vorherigen Planungen soll allerdings kein zusätzliches Gastronomiegebäude errichtet werden, sondern die untere Etage sowie die angeschlossene Außenfläche zur Bewirtung genutzt werden. Das Obergeschoss des Hauses wird zum Filmmuseum, in dem von der ERFilm gestiftete Requisiten ausgestellt werden. Der Betrieb soll bereits im Juli dieses Jahres aufgenommen werden. Und die Bürokratie? "Umplanungen in der landespflegerischen Begleitplanung würden nun noch einmal erforderlich, erklärte Bürgermeister Bungert. Die seien jedoch eng ausgerichtet an den Vorstellungen der Fachbehörden." Na dann ... ;-)

Nach Auskunft der Rhein-Hunsrück-Zeitung, Ausgabe vom 3.6.2005, ist die Genehmigung nur noch eine reine Formalität. Verbandsgemeinderat und Stadtrat haben die veränderte Parkplatzplanung abgesegnet, und auch die geänderte Bebauungsplanung wurde vom Oberweseler Stadtrat einstimmig bestätigt. Zugleich wurden die Verträge zwischen Investoren, Stadt und VG bestätigt. "Darin wird unter anderem geregelt, dass die Investoren Bertil Mensebach und Thomas Hähn die Grundstücke erwerben und die Kosten der Erschließung tragen. Sie übernehmen die Verpflichtung, 20 Jahre lang eine Bewirtung und den Betrieb eines Heimat 3-Museums im Günderodehaus sicherzustellen, das von der Filmgesellschaft in den Besitz der Kommune übergehen wird. Der Mietzins für die Pächter entfällt." Flächennutzungsplan und Bebauungsplan sollen Anfang Juli rechtskräftig werden, und laut Bürgermeister Th. Bungert soll die Baugenehmigung im Anschluss "zügig erteilt werden". "Darüber hinaus wird", so die RHZ, "eine Vision des VG-Chefs Wirklichkeit: 'Die Rheinische Philharmonie will im Rahmen der Mittelrhein Musik Momente ein Konzert zur Eröffnung des Günderodehauses geben.'"

Inzwischen liegt, so die RHZ am 11.6.2005, eine Schenkungsurkunde der ERFilm vor, mit der die Filmproduktionsgesellschaft der Stadt Oberwesel das Günderrodehaus vermacht. Investor Mensebach blickt den kommerziellen Erfolg der Gastronomie betreffend optimistisch in die Zukunft. "In den vergangenen Tagen fanden ganze Scharen von Wanderern den Weg zur berühmten Filmkulisse. Mensebach: '100 Leute am Tag sind im Moment keine Seltenheit.'" (RHZ, 11.6.05, S. 15)  

10.6.2005

web.de

HEIMAT 3 beim 45. Monte Carlo Television Festival
Neben sechs anderen deutschen Produktionen wird HEIMAT 3 beim 45. Monte Carlo Television Festival vertreten sein. Der Film startet in der Wettbewerbskategorie "Mini Series Fiction". Man darf gespannt sein, wie HEIMAT 3 nach der positiven Resonnanz auf den Filmfestspielen von Venedig und dem eher ernüchternden Zuschauerecho auf die (gekürzte!) TV-Ausstrahlung in Deutschland im Fürstentum aufgenommen wird. Viel Erfolg!
17.4.2005

Updates
18.4.2005
13.5.2005

 

Joel Young
17.4.2005

Ivan Mansley
18.4.2005

BBC bringt komplette HEIMAT-Trilogie ab 27. Mai
Beginnend mit einer allgemeinen Einleitung wird die BBC von Mai bis September die gesamte HEIMAT-Trilogie in chronologischer Reihenfolge senden (konkreter: HEIMAT ab 27. Mai, DZH ab 24. Juli, H3 im Sommer). Dies Erfuhr Ivan Mansley anlässlich der Vorführung von HEIMAT 3 in London am vergangenen Wochenende, bei der auch Edgar Reitz sich den Fragen des Publikums und der Journalisten stellte (vgl. die Berichte von Ivan Mansley in der englischen Mailinglist).
Im Hunsrück begleitete gestern (16.4.) ein Team der BBC die HEIMAT 3-Tour von Helma Hammen, um Material für die einleitende Dokumentation zu sammeln. Mit dabei waren u. a. außerdem Eva Maria Schneider, Julia Prochnow und Joel Young, der mir auch die Fotos übermittelt hat. Das erste zeigt James Morton Haworth und seine Assistentin Anna Blackburn im Gasthaus von Karl Burg (Pit), das zweite das Team im Interview mit Helma Hammen.
Seit kurzem ist die Heimat-Website der BBC online.
BBC will broadcast the complete HEIMAT-trilogy from May on
"BBC 4 intends to show a short introduction to the whole Heimat series 1, 2, and 3 on May 14th and this will then be followed by complete showings with repeats of Heimat, Die Zweite Heimat, and Heimat 3 which will be reached in September 2005." (Source: Ivan Mansey on the english HEIMAT123-Mailinglist, April 18th, 2005). Visit the BBC-Heimat-Website for further information.
13.5.2005

Main-Rheiner, 11.5.2005

Edgar Reitz auf dem Bingener Literaturschiff
Am Freitag, 20. Mai, wird Edgar Reitz auf dem Bingener Literaturschiff aus seinem Buch HEIMAT 3 lesen. Die MS Rhenus legt um 18.15 Uhr an den Rheinanlagen (Brücke 5) in Richtung Loreley ab. Karten sind zum Preis von 17 € bei der VHS Bingen erhältlich.
5.12.2004

Updates 12.2.2005 8.5.2005

Archiv
2.12.2004

Edgar Reitz möchte das Fach 'Film' an deutschen Schulen etablieren
In der Sendung "Leute" des SWR Radios Rheinland-Pfalz bestätigte Edgar Reitz einmal mehr sein Ziel, ein Fach "Film" an deutschen Schulen einzuführen. Kinder seien in Bezug auf das Ansehen von Filmen Analphabeten geblieben. "Wir lernen lesen und schreiben, und die meisten Menschen lesen ja keine Bücher mehr in ihrem Leben, sie sehen aber hunderttausende von Filmen, und da haben sie nie wirklich hinter die Kulissen geguckt, nie richtig verstanden wie das geht und vor allem nicht was Qualität ist." Um sein Ziel voranzutreiben habe er bereits Kontakt mit Christina Weiß, Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, aufgenommen. "Ich würde dazu Lehrbücher verfassen und auf DVDs Kurse machen und den Lehrern und auch den Kindern zeigen, wie man dem Papa seine Videokamera klaut und damit selber Erfahrungen sammelt und irgendwie Spaß daran findet, die gute Machart zu erkennen", so Edgar Reitz.
Passend zu dieser Meldung veröffentlichte die Welt am 8.2.2005 einen Bericht zur Eröffnung einer Film-Bundesagentur in Potsdam. Lesen Sie zu diesem Thema auch die Informationen zum Projekt "Kino macht Schule" der Deutschen Filmakademie.

Weitere Links: "Learning by viewing", "Vision Kino - Netzwerk für Film- und Medienkompetenz" 

26.4.2005

Update 8.5.2005

Mail von Thomas Schneider
25.4.2005

Stanley Kubrick Ausstellung in Berlin beendet / Zum Verhältnis Kubrick - Reitz

Die Stanley Kubrick-Ausstellung machte vom 20. Januar bis 18. April Station im Martin-Gropuis-Bau, Berlin. In diesem Zusammenhang wurde über die authorisierte Stanley-Kubrick-Austellungs-Website ein Newsletter veröffentlicht, in dem es u. a um das Verhältnis von Kubrick zu Edgar Reitz geht. In der Ausgabe Nr. 17 vom 17.4.2005 ist zu lesen:
"Mit HEIMAT (1984), dem wohl größten Projekt der deutschen Nachkriegsfilmgeschichte, wurde Edgar Reitz zu einem Lieblingsregisseur Stanley Kubricks. Es ist nicht allzu erstaunlich, dass die Detailtreue und der ungeheure erzählerische Atem des insgesamt fast 1000 Minuten langen Werks Kubricks Bewunderung erregten. Er sah sich in seinem privaten Kino sämtliche Folgen an und hängte ein Standfoto, das er besonders liebte (Marias Sarg auf der verregneten Straße von Schabbach) über seinen Schreibtisch. Kubrick nahm damals Kontakt zu Reitz auf, auch um ihn nach seinem Ausstatter Franz Bauer zu befragen, den er für Aryan Papers im Auge hatte. Als er viele Jahre später die Dreharbeiten zu EYES WIDE SHUT beendet hatte, wünschte er, dass bestimmte von ihm verehrte Regisseure die Synchronfassungen in den wichtigsten europäischen Ländern übernehmen sollten: in Frankreich Patrice Chereau, in Spanien Carlos Saura, in Italien Bernardo Bertolucci – und in Deutschland Edgar Reitz. Reitz steckte zwar gerade in den Vorbereitungen für HEIMAT III, erfüllte aber nach dem überraschenden Tod Kubricks den Wunsch des Regisseurs."

Zum Abschluss der Berliner Ausstellung fand am 14. April eine Finissage statt, bei der Jan Harlan, langjähriger Weggefährte und Schwager Kubricks, der auch die Premiere von HEIMAT 3 in München sah, stellvertretend den Preis der deutschen Kinos für Kubricks Lebenswerk entgegennahm. Thomas Schneider berichtet darüber:
"Harlan äußerte dabei seine Ansicht, daß wirklich gute Filme nie aus einer Kommission / einem Gremium hervorgehen (von wegen Kompromisse), sondern immer auf ein paar wenige Leute zurückgehen. (Kubricks Filme wurden seit den 1960ern immer von Warner Brothers finanziert!). Harlan nannte von sich aus Edgar Reitz als DAS deutsche Vorbild /
Beispiel für seine Ansicht."

Schließlich noch ein Auszug aus einem Interview mit Jan Harlan auf www.dvdtalk.com:
What films and directors did Stanley Kubrick admire? There were many. He loved Woody Allen, Steven Spielberg, Ingmar Bergman, Carlos Saura, Edgar Reitz, Felini. Yeah, lots. Edgar Reitz, he did a film called Heimat. Amazing scenes there. The best thing that came out of Germany after the war. Mind you, very little came out of Germany after the war, but I mean Reitz is great. He loved Carlos Saura, a Spanish director who did a film called Cría Cuervos. Wonderful film. Also Blood Wedding by Saura. Hhe loved Woody Allen and he liked Steven Spielberg films. Oh he liked lots of films. He was very knowledgeable and in fact he saw everything. I also know there were a lot of films he would give up after ten minutes. We had stacks of prints in our projection room and many times he would only see reel one because if reel one somehow leaves you totally cold, the risk is too great to go on and waste another hour and a half. He was an ardent film lover.

23.4.2005

Thomas Gerstenmeyer
23.4.2005

HEIMAT 3-Premiere in Schottland
Vom 10. - 16. Juni 2005 findet in Dundee zum 6. Mal ein German Film Festival statt. Hauptprogrammpunkt ist die schottische Premiere von HEIMAT 3 am 10., 11. und 12.6. Zwar wird Edgar Reitz aufgrund anderweitiger Verpflichtungen nicht anwesend sein können, dennoch wird die Premiere, auch dank der Unterstützung des Pro-Winzkinos Simmern, zu einem ganz besonderen Ereignis werden. Z. B. durch "durch eine 'kulinarische Kooperation' zwischen Dundee und Simmern: für einen 'Heimat-Abend' am Sonntag, 12.6., werden wir extra kulinarische Köstlichkeiten aus dem Hunsrück und Bayern importieren, um unser schottisches Publikum mal so richtig auf "deutsch" zu verwöhnen.", so Thomas Gerstenmeyer, Cinema Art Director der Dundee Contemporary Arts.
Auch Gäste aus Deutschland sind herzlich eingeladen: "Ryan Air fliegt ja von Hahn aus nach Glasgow Prestwick; von dort sind es ca. 2 Stunden Fahrt nach Dundee (Schottland ist kein besonders großes Land im Sinne von 'räumlich groß')".
Scottish Premiere of HEIMAT 3
From 10th up to 16th of June 2005 there will be a german film festival in Dundee, Scotland. Main program item is the scottish premiere of HEIMAT 3 on June 10th, 11th and 12th. Based on a "culinary cooperation" between Simmern and Dundee the organisers will provide some typical german food and drinks on a HEIMAT-evening on Sunday, June 12th. This is what Thomas Gerstenmeyer, DCA Cinema Director at the Dundee Contemporary Arts, just informed me of. Guests from all over the world are welcome, the closest airport to Dundee is Glasgow Prestwick.
16.4.2005

Main-Rheiner, 16.4.2005

Edgar Reitz liest in Rüsselsheim
Im Rahmen des Rüsselsheimer "Kultur-Sommer", der in diesem Jahr unter dem Motto "Heimat-los!?" steht, wird Edgar Reitz am 9. Juli 2005 aus seinen Büchern lesen, anschließend zu einer Gesprächsrunde bereit stehen.
Update 16.4.2005

12.4.2005
 

RHZ
12.4.2005
16.4.2005

Reaktionen auf den Rücktritt von J. Kluck

In der Ausgabe der Rhein-Hunsrück-Zeitung vom 12.4.2005 wird Robert Busch zu diesem Thema zitiert - hier ein Auszug aus dem Bericht:
"Dass die Filmkulisse schon innerhalb weniger Tage abgerissen wird, so wie es die auf drei Jahre befristete Baugenehmigung vorsieht - damit rechnen Bungert und Zeuner genau so wenig wie Robert Busch. Allerdings weiß der Filmproduzent im fernen München: "Die Zeit läuft gegen uns!"
Dass es genug Interessenten gäbe, die das Haus an anderer Stelle aufbauen würden, ließ Busch gegenüber unserer Zeitung durchblicken. Das wäre allerdings nicht im Sinne der Edgar Reitz Produktionsgesellschaft. "Uns wäre am liebsten, das Haus bleibt da stehen, wo es ist." Zu diesem Zweck gibt es das Günderodehaus, das Heimat-3-Museum werden soll, sogar zum Nulltarif. "Wir wollen mit dem Haus nichts verdienen", bekräftigt Robert Busch."

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Die RHZ vom 16.4.2005 enthält eine Stellungnahme von Landrat Bertram Fleck zu dem Fall. Fleck weist die Vorwürfe Klucks ab und wirft ihm und seinen Planern im Gegenzug eine "mangelnde Kooperationsbereitschaft" vor. Den bürokratischen Aufwand des Verfahrens betrachtet Fleck in seiner Stellungnahme völlig unkritisch, und kontert stattdessen auf den Vorwurf der zeitlichen Verzögerung hin:
"Das Verfahren wurde übrigens in einer beachtenswerten Schnelligkeit abgewickelt. Im ersten Entwurf des Planes war nahezu keiner dieser grundsätzlichen Hinweise umgesetzt worden, der Plan wäre deshalb nicht rechtssicher und anfechtbar gewesen. Nur mit großer Mühe konnten Nachbesserungen erreicht werden. Wenn der Investor diese Diskussion und den Streit heute als "Konflikt um eine Brombeerhecke" banalisiert und unsere Fragen und Wünsche nach der Verlegung und Begrünung des Parkplatzes fast als Belästigung empfindet, verdeutlicht dies seine Grundsatzeinstellung zu den - lösbaren - Kernproblemen." 

Außerdem ist unter dem Titel "Gleiches Recht für alle" ein Leserbrief von Siegfried Hildebrand aus Halsenbach zu finden. Sein Standpunkt lässt sich durch folgendes Zitat charakterisieren:
"Gerade die "Bürokratie" hat sich diesem Filmprojekt gegenüber, Rhein- und Hunsrückfilz entsprechend, sehr generös verhalten.
Schon die befristete Baugenehmigung hätte nie erteilt werden dürfen. Wenn nicht hier, wo sonst sollen Belange des Naturschutzes und der Landespflege im Range vor dem Baurecht stehen? Ich sehe in der Genehmigung durch die Baubehörde ein eindeutig rechtsbeugendes, gegebenfalls sogar rechtswidriges Handeln." 

Es erübrigt sich zu betonen, dass die hier zitierten Standpunkte nicht meine Meinung zu den Themen Bürokratie und Günderrodehaus wiedergeben.

9.4.2005

Schreiben von Josef Kluck vom 7.4.205

RHZ
12.4.2005
16.4.2005

 

Archiv
5.6.2004
27.12.2004
20.2.2005
16.4.2005

Traum vom Erhalt des Günderrodehauses geplatzt? Investor Kluck gibt entnervt auf

Infolge einer Kampagne der Stadt Oberwesel hatte sich Josef Kluck, Bauunternehmer aus Oberwesel, am 31.3.2004 zur Realisierung dauerhafter touristischer Nutzungsmöglichkeiten des Günderrodehauses am Siebenjungfrauenblick oberhalb von Oberwesel bereit erklärt (vgl. Archiv). Bereits am Freitag vergangener Woche (1.4.) benachrichtigte mich Josef Kluck persönlich telefonisch darüber, dass er aufgrund der massiven bürokratischen Hürden und Verzögerungen von seinem Plan abgerückt sei. Kluck, der bereits einen fünfstelligen Betrag in den Bebauungsplan investiert hat, hatte seine Zusage seinerzeit an die Bedingung geknüpft, dass die für die touristische Nutzung verbundenen Baumaßnahmen "zeitnah" zur Ausstrahlung von HEIMAT 3 im Dezember erfolgen konnten. Trotz dieser Zusage der politischen Entscheidungsträger liegt bis heute keine Baugenehmigung vor.

In seinem mir vorliegenden Rücktrittsschreiben vom 7.4.2005 an den Oberweseler Bürgermeister Zeuner und den Bürgermeister der Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwsesel, Bungert, bedankt sich Josef Kluck ausdrücklich beim Stadtbürgermeister und Stadtrat von Oberwesel (und auffälligerweise nicht bei den Entscheidungsträgern der Verbandgemeinde!) "für die positive Mitwirkung bei der angedachten Realisierung des Vorhabens 'Günderrodehaus in Oberwesel'", und begründet seinen Rücktritt wie folgt: "Bedauerlicherweise gab es im laufenden Verfahren der Aufstellung und Verabschiedung des Bebauungsplanes so große Schwierigkeiten, wodurch kostbare Zeit für die Verwirklichung des vorgesehenen Objektes verloren ging. Mittlerweise sehe ich durch die erhebliche Zeitverzögerung für mich keine erstrebenswerte Möglichkeit für den Bau des Gaststättenbetriebes und damit die Gesamtnutzung des Vorhabens mehr. Eine bessere Vermarktungsmöglichkeit hätte bestanden, wenn es bereits - vor Ausstrahlung des Filmes 'Heimat 3' - zur Verwirklichung des Bauvorhabens gekommen wäre, zumindest hätten die Bauarbeiten zu diesem Zeitpunkt begonnen werden müssen."

Dem Schreiben ist eine fünfseitige Auflistung des zeitlichen Ablaufs des Verfahrens beigefügt, die mit folgendem Kommentar schließt: "Der zeitlich verzögerte Ablauf und die neuerlich unter Nr. 27 angesprochenen Belange [es geht in diesem letzten Punkt der Auflistung um eine Intervention des Landesbetriebes Straßen und Verkehr, Bad Kreuznach] deuten darauf hin, daß wiederum kostbare Zeit (sicherlich Monate) vergehen wird bis es zu einer Planreife für das vorgesehene Vorhaben kommen kann. Erst nach einem positiven Abschluß des Gesamtverfahrens wäre es auch möglich gewesen die dazu noch notwendige Baugenehmigung für die Gaststätte und letztlich den Erhalt des Günderrodehauses zu erteilen."

Für den jetzigen Standort liegt nur eine Ausnahmegenehmigung bis April 2005 (!) vor, und so kann die Entscheidung Josef Klucks wohlmöglich den Abriss bzw. Abbau des Hauses zur Folge haben, insofern ist seine Entscheidung sehr bedauerlich, aber angesichts der Gründe nur zu gut verständlich. Möglicherweise findet sich noch ein neuer Investor, die Stadt Oberwesel tut bisher unentdeckte Geldquellen auf, oder es ergibt sich zumindest eine Möglichkeit zum Erhalt des Hauses an anderer Stelle. Was immer auch die Zukunft bringt: Das Beispiel Günderrodehaus zeigt einmal mehr, woran unser Land meines Erachtens strukturell am meisten krankt: nämlich an der Dichte, Komplexität und Unflexibilität seiner Bürokratie.

Reaktionen auf den Rückzug Josef Klucks finden Sie im News-Archiv.

1.4.2005 HEIMAT 3 in Australien
Wie die Schwäbische Zeitung Online berichtet, wird Henry Arnold auf einem vom Goethe-Institut unterstützten und vom 14. bis 24. April in den Städten Sidney, Brisbane und Melbourne stattfindenden Filmfestival HEIMAT 3 vorstellen.
26.3.2005

RHZ 23.3.2005

Fußnoten zur HEIMAT-Trilogie bereits im Herbst dieses Jahres!
Die von Edgar Reitz bereits anlässlich der Premiere von HEIMAT 3 in Amsterdam angekündigten "Fußnoten" zur HEIMAT-Trilogie (vgl. Eintrag vom 17.11.2004 auf dieser Seite) werden einem Interview in der RHZ vom 23.3.2005 mit Edgar Reitz schon im Herbst dieses Jahres auf DVD erhältlich sein. Man darf gespannt sein, welche Schätze Reitz in seinem Archiv ausgegraben hat.
16.3.2005 Edgar Reitz und Thomas Brussig auf der lit.Cologne
Am kommenden Samstag, 19.3.2005, wird im Rahmen der lit.Cologne um 18.30 Uhr in der Kulturkirche Köln ein Gespräch zwischen Edgar Reitz und Thomas Brussig zum Stichwort HEIMAT stattfinden. Tickets sind online erhältlich.
15.3.2005 Edgar Reitz zum Botschafter für die WM 2006 berufen
Neben anderen Prominenten aus Sport, Unterhaltung und Politik ist Edgar Reitz gestern von Ministerpräsident Kurt Beck als einer von 12 Botschaftern des Landes Rheinland-Pfalz für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland vorgestellt worden. Mehr unter http://www.wm2006.rlp.de/.
12.3.2005 Dokumentation zur Mailinglist-Diskussion von HEIMAT 3 verfügbar
Die Dokumentation der deutschen Mailinglist-Diskussion zu HEIMAT 3 ist ab sofort unter http://www.heimat123.de/download/heimat3mld.pdf verfügbar. Das pdf-Dokument (1.17 MB) umfasst 121 Seiten.
8.3.2005 Kein Grimme-Preis für HEIMAT 3
In Düsseldorf gab heute das Marler Grimme-Institut die Preisträger des diesjährigen Adolf Grimme Preises bekannt (zur Pressemitteilung des Grimme-Insituts). Im Wettbewerb "Fiktion und Unterhaltung" gingen Grimme-Preise in Gold an den Film "Wolfsburg" (ZDF/ARTE) und die WDR-Serie "Dittsche" mit Olli Dittrich. HEIMAT 3, ebenfalls in dieser Kategorie nominiert, bekam leider keinen der anerkannten Fernsehpreise zugedacht. Für HEIMAT und DIE ZWEITE HEIMAT hingegen war Edgar Reitz 1985 und 1994 ausgezeichnet worden. Einer der HEIMAT 3-Akteure wurde übrigens doch berücksichtigt: Uwe Steimle erhielt (mit anderen) in der Kategorie "Spezial" eine Auszeichnung für die Gestaltung und Weiterentwicklung des "Polizeiruf 110".
5.3.2005 Dokumentation zur englischen Mailinglist-Diskussion von DZH verfügbar
Nach Abschluss der Diskussion der Zweiten HEIMAT auf der englischen Mailinglist hat ReindeR Rustema nun die Dokumentation zum Download bereitgestellt. Das pdf-Dokument umfasst 166 Seiten, einen komfortablen Index und ist 499 KB groß. Die Einleitungen zu den Filmen stammen aus der bewährten Feder von Ivan Mansley.
3.3.2005

Update 13.9.2005

arte zeigt "Die besten Jahre"
Der italienische Film "Die besten Jahre" (OT: La meglio Gioventú) des Regisseurs Marco Tullio Giordana wird von Fachleuten hoch gelobt und gern mit HEIMAT verglichen. Kritiken finden Sie z. B. in der Welt vom 3.3.2005 oder der FR vom 13.9.2005. arte zeigt "Die besten Jahre" in deutscher Synchronfassung im September: Teil 1 am Montag, 12.9., 20.40-23.40 Uhr, Teil 2 eine Woche später am 19.9.2005 zur gleichen Zeit. Gesamtdauer: 366 min.

Websites zum Film:
http://www.ventura-film.de/page/filmeneu/vorberei/bestjahr.htm
http://www.diebestenjahre.net/
http://verleih.polyfilm.at/die_besten_jahre/
(Abb.: ventura-film.de)

20.2.2005

RHZ
19.2.2005, 16.12.2004

Zukunft des Günderrodehauses scheint endlich gesichert
Nachdem zwischenzeitlich die Zukunft der wunderschönen Filmkulisse über dem Rhein bei Oberwesel wieder in Frage stand (vgl. Archiv, Nachricht vom 27.12.2004) scheint nun alles Notwendige geregelt, insbesondere die bürokratischen Hürden aus dem Weg geschafft: In der vergangenen Woche verabschiedete der Rat der Stadt Oberwesel den Bebauungsplan für das Grundstück. Neben dem eigentlichen Gebäude, in dem ein Museum zum Film eingerichtet werden soll, wird ein zusätzliches Gebäude mit Gastronomie und sanitären Anlagen entstehen. Ebenso sind Zufahrten und Parkplätze einzuplanen - alles unter dem (berechtigten) Primat der Landschaftsverträglichkeit. Investor Josef Kluck, alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer der 50 Mitarbeiter beschäftigenden ortsansässigen Baufirma Schleis, rechnet damit, dass die endgültige Erteilung der Baugenehmigung noch ein paar Wochen dauern wird. Trotz der bisher mageren touristischen Resonanz auf die Filme ist er von seinem Plan nicht abgerückt - "Interesse ist bei mir weiter vorhanden", wird er in der RHZ vom 19.2.2005 zitiert. Kluck wird laut RHZ vom 16.12.2004 das Günderrodehaus seiner Heimatstadt überschreiben und die Verpflichtung eingehen, das "Heimat-Museum" als Pächter in den nächsten 20 Jahren zu betreiben.
20.11.2004

Update
16.1.2005

Carl-Zuckmayer-Medaille für Thomas Brussig
Nach Edgar Reitz (2004) erhält am Dienstag, 18.1.2005, auch Thomas Brussig, Autor von 'Sonnenallee' und 'Helden wie wir' sowie Co-Autor von HEIMAT 3, im Mainzer Landtag die Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz. "Brussig habe eindrucksvoll schwierige und bedeutende Jahre der jüngsten deutschen Geschichte beschrieben," heißt es in der Begründung (zum Pressebericht vom 19.11.2004). Die Laudatio wird der Publizist und ZEIT-Redakteur Christoph Dieckmann halten.
"Die Carl-Zuckmayer-Medaille würdigt Verdienste um die deutsche Sprache und das künstlerische Wort. Die Medaille wird jährlich am 18. Januar, dem Todestag des aus Nackenheim bei Mainz stammenden Schriftstellers Zuckmayer, vom rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten verliehen. Zusammen mit der Medaille erhält der Preisträger ein 30-Liter-Fass mit Nackenheimer Wein." (RHZ 16.1.2005)
13.1.2005

Update
5.2.2005

RHZ, 5.2.2005

Ausstellung "Fotos vom Set" / Vorführung von HEIMAT 3
Das Frankfurter Filmmuseum zeigt vom 30.1.2005 bis 1.5.2005 eine Ausstellung von Fotos, die der bekannte Fotograf Bernd Weisbrod am Set von HEIMAT 3 gemacht hat. Begleitend dazu zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums jeweils Sonntags ab 11.30 Uhr eine Folge von Edgar Reitz' Filmepos in voller Länge. Parallel dazu bietet das Museumscafé Hunsrücker Spezialitäten. Die Termine: Sonntag, 6. Februar, "Das glücklichste Volk der Welt"; 13. Februar, "Die Weltmeister; 20. Februar, "Die Russen kommen"; 27. Februar, "Allen geht"s gut", 6. März, "Die Erben"; 13. März, "Abschied von Schabbach".

Weiter Informationen auf der Homepage des Frankfurter Filmmuseums; Ausstellung 30. Januar (Eröffnung) bis 1. Mai 2005. Öffnungszeiten: Di, Do, Fr, So, 10-17 Uhr, Mi. 10-20 Uhr, Sa. 14-20 Uhr, Mo. geschlossen.

7.1.2005

RHZ 5.1.2005

Leser der RHZ wählten "Gehaichnis" zum schönsten Mundart-Wort
Nachdem Edgar Reitz sich vor über zwanzig Jahren von Bernd Eichinger dazu überreden ließ, ein gewisses Filmepos "Heimat" anstatt "Gehaichnis" zu nennen, kommt der Begriff aus dem Hunsrücker Platt nun doch noch zu Ehren: Die Leser/innen der RHZ wählten das schwer übersetzbare Wort, das für Geborgenheit und Vertrautheit steht, zum "schönsten Hunsrücker Wort". "Gehaichnis", so die RHZ in ihrer Ausgabe vom 5.1., "war konkurrenzlos: In der Abstimmung unter den Top-Five vereinte das vieldeutige und vielschichtige Wort 56,5 Prozent auf sich. "Schinnotz", "Näälisch", "Meggalisch" und "Brustlappe" folgten in gebührendem Abstand auf den weiteren Plätzen."
5.1.2005

Mails von Maarten van Bracht, VPRO 4./5.1.2005

Zuschauerinteresse an HEIMAT 3 in den Niederlanden
Zwischen 117.000 und 222.000 Zuschauer (entsprechend einer Zuschauerquote zwischen 3,0% und 5,8%) sahen zwischen 26.12.2004 und 2.1.2005 in den Niederlanden die ungekürzte Fassung von HEIMAT 3. Die späten Sendezeiten (verschärft durch die Sonderberichterstattung zur Flutkatastrophe in Südostasien bis auf den letzten Termin kaum vor 23 Uhr) haben sicher die Zuschauerbeteiligung beeinträchtigt, so Maarten van Bracht, Redakteur bei den VPRO Gids. Mindestens ebenso bedeutsam wie die reinen Zuschauerzahlen seien aber die Zuschauerbewertungen (waarderingscijfers). Und hierbei schnitt HEIMAT 3 mit Punktzahlen zwischen 8.0 und 8.3 (von 10 möglichen) hervorragend ab. (zu den Zuschauerzahlen siehe auch http://www.kijkonderzoek.nl/)
2.1.2005 Edgar Reitz liest in München
Am Sonntag, 23. Januar, um 20 Uhr, wird Edgar Reitz im Foyer des Münchener Volkstheaters aus seinem Buch HEIMAT 3 - Chronik einer Zeitenwende lesen. Karten sind zum Preis von 10 € auch online erhältlich.