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Datum und
ggf. Quelle

Inhalt

30.12.2006

RHZ 30.12.2006

Satirischer Ausblick auf 2007: Neuer Job für Edgar Reitz?

In einem nicht ganz ernst gemeinten Ausblick auf das kommende Jahr wittert RHZ-Redakteur Marlon Bröhr ein neues Betätigungsfeld für Edgar Reitz (vgl. dazu auch den Eintrag vom 5.11.2006 auf dieser Seite):

"Das Günderrodehaus über den Dächern von Oberwesel erlebt seine Renaissance. Das lange geschlossene Filmhaus, in dem Heimat III gedreht wurde und das gastronomisch einen Tiefschlag erlebte, wird wiedereröffnet. Auf der Speisekarte stehen unter anderem "Champignoncremesüppchen á la Edgar", Rumpsteak mit Glasisch-Kartoffeln, Schweinenacken "Marie Goot" und Rotweinschaumcreme "Luzie". Die Speisen werden dann mit einem "Schabbacher Hermännche" heruntergespült. Lange wird darüber spekuliert, welcher Chefkoch sich diese köstlichen Spezialitäten ausgedacht hat. Dann kommt heraus: Niemand anderes als Edgar Reitz steht hinter dem Küchenherd. "Schon lange bin ich ein begeisterter Hobbykoch", gesteht der Filmemacher im RHZ-Interview, "und hier habe ich sogar Personal, das mir die Kartoffeln schält. Außerdem habe ich immer die besten Ideen für Drehbücher, wenn ich Bohnen schnibbele", verrät Reitz. "Ich wohne ja jetzt quasi um die Ecke - unter dem Dach des Simmerner Schinderhannesturms. Was lag also näher, als mir hier auch eine Beschäftigung zu suchen. Ich wollte zurück zu meinen Hunsrücker Wurzeln - übrigens koche ich ein hervorragendes Gulasch mit Wurzelgemüse."" (RHZ, 30.12.2006, S. 10)

In diesem Sinne: Allen HEIMAT-Freunden ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2007!

12.12.2006

eig. Rech.

br-alpha wiederholt HEIMAT
Ab Samstag, dem 20.1.2007, wird br-alpha, der Bildungskanal des Bayerischen Rundfunks, HEIMAT wiederholen. Die elf Filme laufen voraussichtlich wöchentlich jeweils Samstags um 20.15 Uhr. Am 20.1. folgt im Anschluss zusätzlich die Dokumentation "Der Schinderhannes - Ein deutscher Robin Hood" (NDR 1991).
11.12.2006

Kinowelt
Produktmanagement

HEIMAT-Fragmente DVD - Veröffentlichungstermin
Nach Auskunft von Kinowelt wird die DVD 'HEIMAT-Fragmente - Die Frauen' voraussichtlich am 27.4.2007 erscheinen. Eine Werbebroschüre dazu können sie hier herunterladen (pdf, 2,05 MB).
16.10.2006

Update 21.11.2006

#

Filmdienst

Zukünftige Projekte von Edgar Reitz

In einem Grußwort zum fünfjährigen Bestehen von heimat123.de (siehe Referenzen) berichtet Edgar Reitz auch über zukünftige Projekte:
"Es wird aber trotzdem weiter gehen: Ich arbeite gerade an einem Musikfilm für die Musikfestspiele in Donaueschingen und bin mit guten alten Freunden und Mitstreitern (J. v. Mengershausen und P. Steinbach) auf der Suche nach neuen Stoffen. Vielleicht wird manches auch in zukünftigen Filmen an HEIMAT erinnern."

In einem interessanten Interview mit dem Filmdienst hat Edgar Reitz nun seine Zukunftspläne konkretisiert:
"Mein Sohn und ich entwickeln derzeit Drehbücher für drei Kinospielfilme, drei Liebesgeschichten in verschiedenen Zeiten, die innerlich leicht miteinander verbunden sind, aber auch Selbstläufer werden können. Wir versuchen, eine neue Produktionsform herauszufinden, wie man diese drei Filme mit Digitaltechnik am Stück produzieren kann. Dabei arbeiten wir mit dem früheren WDR-Redakteur Joachim von Mengershausen zusammen. Das läuft auf eine Co-Produktion hinaus."

21.11.2006

eig. Rech.

in der neuen Ausgabe des "Filmdienst" findet sich ein Interview mit Edgar Reitz sowie eine Kritik von Jens
Hinrichsen über die HEIMAT-Fragmente. Beide Materialien sind auch online verfügbar, erfahrungsgemäß allerdings nur für kurze Zeit frei zugänglich. Hier die Links:
Interview mit Edgar Reitz: http://film-dienst.kim-info.de/artikel.php?nr=152363
Kritik von Jens Hinrichsen: http://film-dienst.kim-info.de/kritiken.php?nr=8571.
8.11.2006

Update #6
 21.03.2007

DIE ZEIT online

Eva Maria Schneider

Saarbrücker Zeitung

Franck Meyer
Günter Endres

Max-Ophüls Festival im Zeichen der Heimat

Bei der Aufführung der HEIMAT-Fragmente (Cinestar Saarbrücken, 20.1.2007, 17 Uhr) im Rahmen des Saarbrücker Max Ophüls-Festivals war Edgar Reitz als Ehrengast zugegen und stand nach der Vorführung für ein Podiumsgespräch zur Verfügung (sh. Bild). Weitere Informationen dazu auf SR-online.

Auch ansonsten steht das Ereignis ganz im Zeichen der HEIMAT. Zur Einstimmung wurde in einer "langen Heimatnacht" am 25. November die komplette HEIMAT (1) gezeigt. Am Beginn der Veranstaltung fand eine von Christian Bauer (SR) moderierte Podiumsdiskussion mit den HEIMAT-Darstellern Eva Maria Schneider, Kurt Wagner, Eva Maria Bayerwaltes und Dieter Schaad statt (siehe Bild - lesen Sie den Bericht von Günter Endres über die Podiumsdiskussion), ab ca. 22.00 Uhr wurden in der Stadtgalerie die insgesamt 11 Episoden projiziert. In den Pausen gab es ein "an die Handlung angelehntes Catering". 50 Tickets wurden insgesamt verkauft, immerhin vier Hartgesottene hielten bis zum Schlussakkord am frühen Sonntagmorgen aus.

Das eigentliche Festival fand vom 15. bis 21. Januar 2007 statt. "Für die 28. Ausgabe hat das Festival erstmals die Rolle eines Filmproduzenten übernommen. Fünf deutschsprachige Nachwuchsregisseure erhielten die Möglichkeit, Kurzfilme zu drehen, die ihre Sicht auf Heimat, das Saarland und Saarbrücken schildern Die Filme sollen zur Eröffnung des Festivals am 15. Januar gezeigt werden. Insgesamt haben sich rund 250 Lang- und 380 Kurzfilme für das Festival beworben und damit laut Festivalleitung erneut etwas mehr als beim vorangegangenen Festival.", so die ZEIT online mit Datum vom 7.11.2006..

Die Saarbrücker Zeitung vom 23.11. enthält einen Vorbericht auf das Festival, der sich um Kurt Wagner dreht (vielen Dank an Gerd Rebmann und Günter Endres, die diesen Artikel zugesandt haben). Infos zum Ablauf auch auf der Internetseite des Blattes.

5.11.2006

RHZ 4.11.2006, S. 11

 

Günderrodehaus ohne Pächter

Lange Zeit wurde darum gerungen, ob das Filmhaus am Siebenjungfrauenblick bei Oberwesel überhaupt erhalten werden könne. Nicht nur rechtliche Barrieren waren aus dem Weg zu räumen (die ursprüngliche Baugenehmigung war nur befristet bis Ende 2004 erteilt worden), auch finanziell konnte die am Erhalt durchaus interessierte Stadt Oberwesel das Projekt nicht allein schultern. Nachdem sich dann zwei Investoren fanden, konnte das Günderrodehaus vor dem Abriss gerettet und vor gut einem Jahr feierlich eröffnet werden (vgl. Eintrag vom 16.9.2005 auf dieser Seite und zur Historie zahlreiche Einträge im Archiv). Nun ist der Pächter, nachdem zwischenzeitlich wegen nicht gezahlter Sozialversicherungsbeiträge bereits ein Insolvenzverfahren anhängig war, aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Die Investoren, Bertil Mensebach und Thomas Hähn aus Rheinböllen, wollen sich mit der Suche nach einem Nachfolger aber Zeit lassen:

"Wir sind weiterhin überzeugt von diesem Objekt und froh, dass wir es vor dem Abriss bewahrt haben", bekennt sich Bertil Mensebach weiter zum einmaligen Standort. "Wir hoffen in Zukunft allerdings wieder auf positive Resonanz, wenn Leute zum Günderrodehaus kommen. Das Interesse ist nach wie vor riesengroß. Wenn man sich nur eine halbe Stunde da oben aufhält, begegnen einem selbst im November noch 20 Leute." (zit. nach RHZ 4.11.2006, S. 11) 

Sehr deutlich im Hinblick auf die Ursachen des bisherigen wirtschaftlichen Misserfolgs des Projekts wird Werner Dupuis, Redakteur der RHZ und HEIMAT-Kenner, in seinem Kommentar:

(...) Anderseits sorgte [das Haus] auch immer wieder für negative Erfahrungen bei potenziellen und tatsächlichen Gästen. Wanderern, die vom benachbarten Rhein-Burgen-Wanderweg kamen, wurde vom Wirt wegen schmutziger Schuhe der Eintritt verwehrt. Oft waren der Wein warm und die Speisen kalt. (...) Das angekündigte Heimat-Filmmuseum blieb ein frommer Wunsch. (...) Immer häufiger standen - zum Teil von weit her angereiste - Besucher vor verschlossenen Türen. Das ursprünglich als touristisches Aushängeschild und damit als Werbeträger fürs Welterbetal konzipierte Günderrodehaus bot immer mehr Grund für Groll und Ärger. Wie lange die Türen verschlossen sind, steht in den Sternen. Zum Wohl der Gäste und des Mittelrheintals wird hoffentlich bald ein kompetenter Gastwirt samt neuem Konzept gefunden. (a. a. O.)

05.09.2006

Update #6
16.10.2006

"Heimat-Trilogie - Premium Edition"

Sei dem 17. November 2006 ist die HEIMAT-Trilogie "Premium-Edition" aus der Reihe "ARTHAUS - Premium" auf den Markt. Die limitierte und nummerierte Edition enthält insgesamt 16 DVDs in einer höchst aufwändig gestalteten Box (siehe Abb. rechts, zum Vergrößern auf das Bild klicken). Die bereits veröffentlichten 15 DVDs der Trilogie werden inhaltlich unverändert, aber mit anderem Etikett erscheinen.

Zahlreiche Details zu dieser Edition erfahren Sie in der Mediographie.

7.10.2006

Bundesverdienstkreuz für Edgar Reitz

Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit erhielt Edgar Reitz am vergangenen Mittwoch für sein Lebenswerk aus der Hand von Bundespräsident Horst Köhler das GROßE VERDIENSTKREUZ des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Außer ihm wurden u. a. auch Wim Wenders, Bruno Ganz, Peter Scholl-Latour und Franz Beckenbauer geehrt (die vollständige Liste sehen Sie hier).

Die Begründung für die Verleihung im Wortlaut:

„Der außergewöhnliche Filmregisseur, vorbildliche Filmlehrer und visionäre Filmpolitiker hat in seiner kreativen und akademischen Praxis Wissenschaft, Kino und Fernsehen verbunden. Neben seinen mehr als 30 Filmen ist die HEIMAT-TRILOGIE zu einem einzigartigen und weltweit bewunderten Meilenstein der deutschen Filmgeschichte geworden. Dieser Chronik des 20. Jahrhunderts, die – ausgehend von „Schabbach“ im Hunsrück – eindrucksvoll das Thema Heimat in einer globalisierten Welt behandelt, gab er mit dem im vergangenen Monat in Venedig uraufgeführten vierten Teil „HEIMAT-FRAGMENTE, die Frauen“ einen bewegenden Abschluss.
Professor Dr. h. c. Edgar Reitz wird dafür mit dem GROSSEN VERDIENSTKREUZ des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Berlin, den 4. Oktober 2006
DER BUNDESPRÄSIDENT
Horst Köhler"

1.9.2006

digitalfernsehen.de

Edgar Reitz übt Kritik an der mangelnden Freiheit für Filmschaffende in Deutschland
Kurz vor der Weltpremiere der HEIMAT-FRAGMENTE bei den Filmfestspielen von Venedig (morgen, Samstag, 2.9., vgl. unten) hat Edgar Reitz scharfe Kritik am Einfluss des Fernsehmarktes auf die künstlerische Freiheit von Filmemachern in Deutschland geübt. Dies geht aus einer Veröffentlichung auf der Seite digitalfernsehen.de hervor, die sich auf ein Interview mit der Nachrichtenagentur ddp bezieht. Dort heißt es:

""Es gibt im deutschen Film, sofern es sich um den so genannten Kinofilm handelt, überhaupt keine freie Entfaltung, weil ohne die Gelder des Fernsehens nichts läuft", (...). Daher gebe es im eigentlichen Sinn keine Kinofilme mehr, denn sie würden alle in den Fernsehredaktionen entschieden. Weil es dabei nur noch um Einschaltquoten und die Bedürfnisse des deutschen Fernsehmarktes ginge, werde der weltweite Erfolg eines solchen Films bereits im Vorfeld verhindert. "Dieses Spiel können Fernsehleute nicht mitspielen, denn sie kennen den anderen Markt nicht und nicht die Denkgewohnheiten der internationalen Kritik", sagte Reitz.
Um "Endlosdiskussionen" um seine Arbeit zu vermeiden habe er seine neueste Produktion "Heimat-Fragmente - Die Frauen" gar nicht erst in einer Fernsehredaktion angeboten. Nahezu die kompletten Produktionskosten finanzierte er gemeinsam mit seinem Sohn und Mitproduzenten Christian aus eigener Tasche.
"Ich wollte die Freiheit haben, alles so zu entwickeln, wie es sich in meiner Phantasie abspielt", sagte Reitz. "In einer Produktion gibt es oft Zeiten, in denen kann man nicht erklären, da muss man einfach machen - und man muss auch Irrwege gehen." Das sei nur in einer freien Produktion möglich gewesen."

Hintergrund dieser Kritik sind die Erfahrungen Reitz' im Zusammenhang mit der Herstellung von HEIMAT 3, bei der die ARD als Co-Finanzierer massiven Einfluss auf das Drehbuch nahm und eine auf 6 x 90 min gekürzte TV-Version verlangte (vgl. dazu hier).

10.9.2006

Update #5
31.10.2006

Deutschlandpremiere der HEIMAT-FRAGMENTE in Mainz, Hunsrückpremiere in Simmern
Die Premieren der HEIMAT-Fragmente in Mainz und Simmern am vergangenen Wochenende waren ein großer Erfolg und für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis. Begeisterte Zuschauer/innen, ein bestens aufgelegter Edgar Reitz, der (trotz eines mehr als vollen Terminkalenders) nicht müde wurde, das Konzept seines Films zu erläutern und Fragen der Besucher zu beantworten, eine außergewöhnlich dichte, von Interesse und Neugier geprägte Atmosphäre, dies seien zunächst nur die Schlagzeilen, die ich am Morgen nach meiner nächtlichen Rückkehr hier vorab nennen kann und möchte. Meinen ausführlichen Bericht finden Sie hier, außerdem freue ich mich über Ihre Zuschriften mit Ihren ganz persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen des Geschehenen und Gesehenen. Schreiben Sie mir eine E-Mail oder nutzen Sie (bei größeren Datenmengen, z. B. Bildersammlungen) meine Postanschrift unten auf der Startseite.
13.9.2006

I. Litzenberger

Wilhelm Gräff verstorben

Wilhelm Gräff, der unnachahmliche Darsteller des Dorforiginals "Willem" in allen drei Filmen der HEIMAT-Trilogie und auch in den Fragmenten, ist am 11. September verstorben. Er wäre am 2. Oktober 86 Jahre alt geworden.

Berühmt wurde Wilhelm Gräff unter HEIMAT-Kennern durch den denkwürdigen Dialog mit Herrmännchen auf dem Schabbacher Friedhof (HEIMAT, Film 11):

WILHELM (...) Lo uue, unne, drue, drunne, vore, hinne, loo und do und hie. Hermännche, kennste kein Hunsrücker Platt mehr?
HERMANN Verstehe tu ichs schon noch. Aber mit dem Schwätze, da haperts schon.
WILHELM Dat lernst du aach noch. Knepperscher, Krieschele, Wehle, Schlehe. Kennst du dat noch? ...
(Quelle:
Drehbuch)

Besucher der Schmiede in Gehlweiler konnten ihn, der direkt gegenüber wohnte, häufig dort antreffen und "e bissje meije", so wie HEIMAT-Freund Lothar Heber aus Böblingen in der Dokumentation "Schabbach ist überall" von Utz Kastenholz (siehe Bild).

10.9.2006

Update #4
21.10.2006

Staatstheater Mainz, Pro-Winzkino Simmern,
RHZ 21.10.2006

Deutschlandpremiere der HEIMAT-FRAGMENTE in Mainz, weitere Aufführungen in Simmern

Am Samstag, dem 28.10.2006, wird im Staatstheater Mainz die offizielle Deutschlandpremiere der HEIMAT-FRAGMENTE stattfinden.

Die Termine für die Aufführung in Simmern stehen nun endgültig fest. Problem war, dass der Verleih den Simmernern das Wochenende 27./28./29.10. zugesagt hatte, ohne zu berücksichtigen, dass es nur eine Kopie des Films gibt und außerdem gleichzeitig (s. o.) die Deutschlandpremiere in Mainz angekündigt ist. HEIMAT-FRAGMENTE wird nun in Simmern am Sonntag, 29.10.2006, um 16 und 20 Uhr gezeigt, außerdem am Montag, 30.10. um 20 Uhr. Karten können Sie auf der Homepage des Pro-Winzkino Simmern vorbestellen.
Am Sonntag, 29. Oktober, werden Edgar Reitz und Nicola Schössler im Pro-Winzkino anwesend sein. Vor den Vorstellungen wird der Morbacher Regisseur jeweils eine kurze Einführung in den Film geben. Für Fragen stehen er und seine Hauptdarstellerin zur Verfügung.

2.9.2006

dradio.de

Interview mit Edgar Reitz anlässlich der Premiere der HEIMAT-FRAGMENTE auf der Biennale
Deutschlandradio Kultur sendete gestern ein ausführliches und interessantes Interview mit Edgar Reitz. Es dreht sich nicht nur um die HEIMAT-FRAGMENTE, die heute um 11:00 Uhr in der Reihe "Orrizonti" bei den internationalen Filmfestspielen von Venedig ihre Weltpremiere haben, sondern auch allgemeiner um den Begriff HEIMAT (inklusive der Geschichte der Trilogie), die künstlerische Freiheit von Filmschaffenden sowie Reitz' Zukunftspläne.
Wie bereits am 18.8. auf dieser Seite angekündigt wird Edgar Reitz es vom Erfolg der FRAGMENTE in Venedig abhängig machen, ob es Deutschlandpremieren geben wird. Näheres erfahren Sie wie gewohnt an dieser Stelle und durch den Newsletter. Interessant ist die Information, dass Kinowelt im Spätherbst den Film auf DVD herausbringen und dann auch in einigen deutschen Kinos zeigen wird.

Das Interview mit Edgar Reitz können Sie unter
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kulturinterview/537969/ nachlesen sowie als Audio-Datei anhören und herunterladen.

18.8.2006

HEIMAT-FRAGMENTE - Premieren in Deutschland
Nach Auskunft von Edgar Reitz steht (entgegen der Pressemitteilung der Staatskanzlei RLP, vgl. vorherigen Eintrag) noch nicht fest, ob, wann und wo Deutschlandpremieren der HEIMAT-FRAGMETE stattfinden werden. Zunächst solle abgewartet werden, welche Resonanz die Fragmente auf der Biennale erfahren, bevor gemeinsam mit dem Verleiher Kinowelt, der die Fragmente zum Jahresende auf DVD herausbringt, eine Entscheidung getroffen werde.
Auf der englischsprachigen Seite german-cinema.de tauchte indes erstmals eine genauere Information über den Film auf.
28.7.2006

Update 3.8.2006

kino-zeit.de
labiennale.org
netzeitung.de

Premiere der HEIMAT-FRAGMENTE auf der Biennale in Venedig
Die Weltpremiere der "HEIMAT-FRAGMENTE - Die Frauen" (Arbeitstitel: "Fußnoten") wird am 2.9.2006 auf der Biennale in Venedig stattfinden. Der Film, dessen Laufzeit mit 146 min angegeben ist, wird in der Sektion Orizzonti (Horizonte), die sich mit neuen Trends der Cinematographie beschäftigt, gezeigt. Zum Inhalt ist auf kino-zeit.de zu lesen:
"In etwa 40 Szenen berichtet der Film von der Suche der Protagonistin Lulu nach etwas, das sie die "alte Zukunft aus Kindertagen" nennt, gleichzeitig skizziert der Film Leben und Träume von Frauen eines Jahrhunderts."
Deutschlandpremieren sind für Anfang Oktober in Mainz, Berlin und München angekündigt. Sobald genaueres feststeht werde ich Sie an dieser Stelle informieren.
http://www.netzeitung.de/entertainment/movie/429417.html
http://rhein-zeitung.de/on/06/08/02/magazin/kino/t/rzo268931.html?markup=Heimat
29.7.2006

RHZ, 29.7.2006

Schinderhannesturm nach Renovierung feierlich eröffnet
Die Rhein-Hunsrück-Zeitung berichtet heute ganzseitig über die Eröffnung des sanierten Schinderhannesturms in Simmern. Dabei konnte Edgar Reitz endlich die Turmstube im Dachgeschoss beziehen, die ihm bei der Verleihung der Simmerner Ehrenbürgerwürde im November 2002 angediehen wurde. Edgar Reitz war gemeinsam mit seine Frau Salome Kammer Ehrengast der Feier, zu der sich auch viele seiner Hunsrücker HEIMAT-Weggefährten eingefunden hatten.
Der Schinderhannesturm "ist der letzte erhaltene Turm der mittelalterlichen Simmerner Stadtbefestigung. Berühmt wurde das Wahrzeichen durch den berüchtigten Räuberhauptmann [Johannes Bückler alias] Schinderhannes, dem nach sechsmonatiger Haft im Jahre 1799 die spektakuläre Flucht aus dem zum Gefängnis umfunktionierten Bau gelang.", so die RHZ in ihrer heutigen Ausgabe. "Ursprünglich war er ein Pulver- und Wachturm der Stadtbefestigung. Nach der Zerstörung von 1689 wurde er zum Gefängnis umfunktioniert. Bis zu 25 Gefangene waren zeitweise in diesem Verließ inhaftiert. Geschichtsfreunde errichteten 1921 hier ein erstes Heimatmuseum ein. Von 1930 bis 1972 diente der Turm als Jugendherberge und Versammlungsraum. 1984 kam die landwirtschaftliche Sammlung des Hunsrück-Museums ins Untergeschoss. Seit 1999 ist im ehemaligen Verließ eine viel beachtete und besuchte Schinderhannes-Ausstellung installiert."
Links: Informationen des Hunsrückmuseums, Simmern
Der Schinderhannes. Sozialökonomische und politische Strukturen als begünstigende Faktoren für das Entstehen von Räuberbanden, aufgezeichnet am Beispiel von Schinderhannes, Facharbeit von Katja Sprenger, 2002
21.7.2006 Marita Breuer im tatort
Nach längerer Zeit ist Marita Breuer wieder im TV zu sehen: Im tatort "Gebrochene Herzen" spielt sie die Mutter eines mutmaßlichen Kinderschänders. Die Sendezeiten: Sonntag, 23.7.2006, Das Erste: 20.15 Uhr, ORF 22.00 Uhr.
25.6.2006

"Fußnoten" kurz vor der Fertigstellung
Aus erster Hand habe ich soeben erfahren, dass die Fußnoten zu HEIMAT 123 (vgl. Einträge unten) kurz vor der Fertigstellung stehen. Schon bald soll sich entscheiden, ob die Zusammenstellung, die unter dem Titel HEIMAT-FRAGMENTE erscheinen wird, auf den Filmfestspielen von Venedig im September uraufgeführt wird. Weiteres ist noch nicht klar, insbesondere ob die FRAGMENTE in der Kinowelt "Premium-Edition" (siehe Eintrag vom 23.6.) enthalten sein werden. Bisher, so Edgar Reitz, besitze Kinowelt keine Rechte daran.
23.6.2006 Vortrag von Edgar Reitz in Marburg
Im Rahmen eines Vortrags vor Medizinern im Landgrafenschloss Marburg hat Edgar Reitz über das Thema "Fiktion und Realität aus Sicht des Filmemachers" referiert. Hierbei wendete er sich wiederholt sehr kritisch gegen jegliche Tendenzen, HEIMAT als Realität zu interpretieren bzw. äußerte sein Unverständnis über Menschen, die die Drehorte aufzusuchen. Einen Bericht über den Vortrag finden Sie hier.
23.6.2006 Kinowelt bringt "Heimat-Trilogie - Premium Edition"
Wie auf der Seite cinfeacts.de zu erfahren ist, plant Kinowelt, Verleger der HEIMAT-DVD-Editionen, für den 17.11.2006 die Herausgabe einer "Premium-Edition" der HEIMAT-Trilogie. Dazu war vom Verlag folgendes zu erfahren: "Die Ausgabe wird extrem hochwertig gestaltet sein, etwa wie ein Foto- oder Poesiealbum und insgesamt 16 DVDs enthalten, inkl. einer Bonus-DVD mit umfassendem Zusatzmaterial. Die Edition erscheint in limitierter und nummerierter Auflage von 2.000 Stück." Näheres erfahren Sie bei Bekanntwerden natürlich an dieser Stelle.
14.5.2006 Linktipp: In der Berliner Morgenpost beweist Else Buschheuer, dass Sie sich allerbestens mit den Charakteren der ZWEITEN HEIMAT auskennt.
 http://morgenpost.berlin1.de/content/2006/05/14/biz/828976.html
Update 1.5.2006

17.9.2005

eig. Rech.

Preisentwicklung der DVD-Ausgaben
Hier die aktuellen Preise der DVD-Ausgaben: Sie erhalten HEIMAT ab 81,97 €, DZH ab 112,97 € und H3 ab 49,97 € (zum Preisvergleich).
Noch einmal sei darauf hingewiesen, dass die DVD-Boxen in einem bekannten Internet-Auktionshaus mitunter unter den genannten Preisen angeboten werden - eine Recherche lohnt sich also. Wenn Sie Glück haben können Sie ein Schnäppchen machen, teils handelt es sich dabei - obwohl manchmal explizit der deutsche Label ARTHAUS angegeben und/oder das deutsche Cover abgebildet wird - allerdings um Importe der italienischen oder belgischen Version (vgl. die Abbildungen und Beschreibungen in der Mediographie). Also: Augen auf, lesen Sie - sofern Sie auf den Erwerb der deutschen Ausgabe Wert legen - die Artikelbeschreibungen genau, um auf solche bewussten Täuschungsversuche nicht hereinzufallen.
26.4.2006

RHZ,,casperfilm.de

Im Simmerner Pro-Winzkino wurde gestern vor begeistertem Publikum der Dokumentarfilm "Zum Horizont und zurück. Ströher - Ein Malerleben" der Hunsrücker Filmemacherin Ute Casper uraufgeführt, der vom Leben des bedeutenden Hunsrücker Malers Friedrich Karl Ströher handelt. In der Hauptrolle begegnen wir Caspar Arnhold, der in HEIMAT 3 Lulus Freund Roland spielte, wieder. Auf den Internetseiten der Autorin findet sich dazu folgende Pressemitteilung:

"Der Dokumentarfilm "Ströher - ein Malerleben" schildert den ungewöhnlichen Lebensweg des Hunsrücker Bauernjungen Friedrich Karl Ströher, der um die Jahrhundertwende seine Heimat verläßt und in Paris und Berlin gegen alle Widerstände der Familie zum Künstler wird. Die im Hunsrück aufgewachsene Kölner Filmemacherin Ute Casper produziert den Film gemeinsam mit dem SWR Mainz. Die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur fördert das Projekt, das im Frühjahr in 3SAT und im SWR zu sehen sein wird. Für die szenischen Anteile des Films konnte der Frankfurter Schauspieler Caspar Arnhold (33) gewonnen werden, der seine Wandlungsfähigkeit vom Zwanzigjährigen zum fast Fünfzigjährigen unter Beweis stellt. Arnhold, der mit "Full Stop" (Deutscher Kurzfilmpreis 2004) auch selbst unter die Filmemacher gegangen ist, empfindet die Rolle als eine besondere Herausforderung und verblüffte neben dem Team auch Ströhers Verwandtschaft durch seine große Ähnlichkeit mit dem 1925 gestorbenen Maler. Ströher war einige Jahre vor seinem Tod in den Hunsrück zurückgekehrt. Warum, bleibt Spekulation, der im Rahmen des Films u.a. Edgar Reitz nachgeht - so ist dieses Filmprojekt auch eine Auseinandersetzung mit den kreativen Wurzeln, die ein Künstler nach langer Odyssee manchmal ausgerechnet dort wiederentdeckt, von wo er einst flüchtete...
Die Öl- und Aquarellkopien der Gemälde, an denen im Rahmen der Filmhandlung gearbeitet wird, wurden von der Kölner Künstlerin Cony Theis angefertigt, die zur Zeit als Stipendiatin im Schloß Balmoral, Bad Ems, lebt. Das umfangreiche Werk Friedrich Karl Ströhers ist fast vollständig erhalten und im Hunsrück-Museum Simmern in wechselnder Ausstellung zu sehen." (Quelle: http://www.casperfilm.de)

Während der Dreharbeiten kam so viel Material zusammen, dass quasi nebenbei noch ein dreißigminütiger Dokumentarfilm "Die Heimat im Herzen" über die Begegnung der Werke von Edgar Reitz und Ströher im Hunsrück-Museum entstand. Beide Filme können zusammen auf einer DVD zum Preis von 18 € zzgl. Versandkosten und Nachnahmegebühr unter www.casperfilm.de erworben werden.

16.3.2006

eig. Ber.

HEIMAT IV? - dpa-Meldung sorgt für Verwirrung

Liebe HEIMAT-Freunde,

die Anfragen häufen sich, von daher eine Klarstellung. Gestern war in zahlreichen Zeitungen folgendes zu lesen:

"Edgar Reitz dreht vierten Teil seiner Chronik «Heimat»

Mainz (dpa) - Die weltbekannte TV-Familiensaga «Heimat» soll fortgesetzt werden. Der vielfach prämierte Filmregisseur Edgar Reitz (73) wolle einen nur gut drei Stunden langen vierten Teil seines monumentalen Epos bis August oder September 2006 drehen.
Das teilte die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur in Mainz mit. «Heimat IV» werde zunächst nur auf DVD erscheinen - Reitz wolle diesmal vorerst unabhängig von Fernsehsendern agieren. Mit den bisherigen drei «Heimat»-Zyklen mit insgesamt 30 Teilen hatte Reitz seit 1984 Fernsehgeschichte geschrieben. Dabei spiegelte er die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts vor allem im Mikrokosmos einer großen Familie im fiktiven Hunsrück-Dorf Schabbach. Die Trilogie flimmerte in vielen Ländern über die Fernsehbildschirme.
Im Mittelpunkt von «Heimat IV» steht nach Angaben der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur Lulu (Nicola Schössler), die Tochter der von den früheren Zyklen bekannten Figuren Hermann und Waltraud. «Sie kommt nach München, gerät in ein Schwabinger Kino und sieht viele Menschen, die zu ihr gehören», sagt der Geschäftsführer der Stiftung, Edmund Elsen. «Lulu merkt, dass sie alleine in dem Kino ist, will fliehen und gerät in ein magisches Archiv mit herzzerreißenden Szenen ihrer Familiengeschichte.»
Die Idee zur der Fortsetzung sei Reitz gekommen, als er bei der Neuordnung seines Archivs viele fertig gedrehte, aber nie verwendete Szenen der alten «Heimat»-Zyklen gesehen habe. «Er war selbst überrascht, was für Juwelen der Erzählkunst er da fand», berichtete Elsen. Der im Hunsrück geborene Regisseur drehe nun eine neue Rahmenhandlung und montiere alte Szenen hinein. Somit würden auch die Produktionskosten nur eine sechsstellige Höhe erreichen. 100 000 Euro davon übernehme die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, erklärte der Geschäftsführer."
http://www.intrinet.de/freizeit/kino/filme/art632,943460.html?fCMS=545203499c160219d65dea3e733c0d44

Wie die enthaltenen Informationen bereits vermuten lassen, handelt es sich dabei um das seit 17.11.2004 auf dieser Seite längst angekündigte "Fußnoten-Projekt" (weitere Details dazu mit Datum vom 1.8.2005 und 19.2.2006, siehe außerdem http://www.heimat123.de/whtfg.htm).

Warum jetzt dieser plötzliche Pressewirbel? Nun, seit dem letzten Newsletter Nr. 32 vom 19.2.2006 wissen sie, dass die Rheinland-Pfalz-Stiftung für Kultur das Projekt, das aus finanziellen Gründen einige Zeit auf Eis gelegen hatte, mit 100.000 € fördern wird. Und von eben dieser Stiftung bzw. dem ihr übergeordneten Ministerium geht diese Pressemitteilung aus, die für Sie als "Insider" ja nun wirklich nichts wirklich Neues beinhaltet.

19.2.2006

Update 23.2.2006

eig. Ber./
RHZ 22.2.2006

Fußnoten-Premiere auf der Biennale in Venedig?
Wie ich von Edgar Reitz erfuhr, hat das Fußnoten-Projekt (vgl. Einträge vom vom 1.8.2005 und 17.11.2004 auf dieser Seite) für einige Zeit geruht. Grund dafür war das Fehlen einer Finanzierungsquelle. Seit einigen Tage liege allerdings eine Förderungszusage der Rheinland-Pfalz-Stiftung für Kultur vor, so dass er die Arbeit im Frühjahr wieder aufnehmen könne, so Edgar Reitz.
Anlässlich der gestrigen Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Mainz (vgl. Eintrag vom 11.2.) äußerte Reitz, die Uhraufführung des Epilogs (Länge ca.150 min) könne möglicherweise im August bei den Filmfestspielen von Venedig stattfinden.

Links:
Interview mit Edgar Reitz in der AZ, 22.2.2006
Bericht zur Preisverleihung auf SWR News

11.2.2006

Uni Mainz

Ehrendoktortitel für Edgar Reitz
In einer Pressemitteilung hat die Universität Mainz gestern bekannt gegeben, dass Edgar Reitz am 21.2.2006 die Ehrendoktorwürde der Johannes Gutenberg-Universität Mainz verliehen wird. In der Begründung heißt es:

"(...) Reitz ist einem breiten Publikum vor allem als Autor und Regisseur der drei großen "Heimat"-Zyklen bekannt, die die ARD seit 1984 wiederholt ausgestrahlt hat. "Er ist der Epiker Deutschlands im 20. Jahrhundert und der Jahrtausendwende schlechthin. Edgar Reitz hat das Wort Heimat von jenem rückwärts gewandten Odium befreit, das ihm aus der Blut-und-Boden-Ära des deutschen Faschismus anhaftete." (Peter W. Jansen)

Reitz, 1932 im Hunsrück geboren, hat mit dem erfundenen Dorf Schabbach einen populären Fixpunkt auf der geistigen Landkarte Deutschlands eingetragen. Dabei begann Reitz als Avantgardist seines Metiers, folgerichtig war er Mitglied der "Oberhausener Gruppe", die 1962 den jungen deutschen Film ausrief. Schon früh ein Mentor der Kinokunst, gründete er mit Alexander Kluge das Institut für Filmgestaltung an der seinerzeit für ihre Modernität berühmten Hochschule für Gestaltung in Ulm. 1995 begründete er das europäische Institut des Kinofilms EIKK in Karlsruhe. An der dortigen Hochschule für Gestaltung wirkt er zudem als Professor für Film.

Seine Film- und Fernseh-Produktionen haben zahlreiche Anerkennungen erhalten: Bundesfilmpreise, Adolf Grimme-Preise, Auszeichnungen bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig, ferner in Japan, Cannes, London und anderswo.

Edgar Reitz darf als herausragender Filmerzähler, als vorbildlicher Filmlehrer und überdies noch als visionärer Filmpolitiker gelten, der in seiner kreativen und akademischen Praxis Wissenschaft, Kino und Fernsehen 'versöhnt' hat. Die Verleihung der Ehrendoktorwürde an Edgar Reitz setzt ein Zeichen dafür, dass es möglich ist, eine Brücke zwischen Universität und Filmkunst, zwischen Gelehrten- und Künstlerrepublik zu schlagen."